splendid-research_100pxDie getarnte Art der Datenerhebung: Beim Mystery Shopping überprüfen geschulte Testkäufer verdeckt und nach einheitlichen Vorgaben die Servicequalität von Dienstleistern. Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH befragt seit nunmehr neun Jahren Testkunden, um das Mystery Shopping kontinuierlich zu verbessern. Die Neuauflage der Branchenstudie „Mystery Shopper Monitor 2018“ fokussiert das Thema „Enttarnung“ von ebendiesen Testkäufern.
Zum neunten Mal präsentiert das Marktforschungsunternehmen SPLENDID RESEARCH seinen „Mystery Shopper Monitor“: Das Unternehmen befragte in seiner Branchenstudie im Zeitraum von Dezember 2017 bis Januar 2018 insgesamt 1.033 Testkäufer unterschiedlicher Marktforschungsinstitute im Alter von 18 bis 88 Jahren anonym und online zu ihrer Tätigkeit als Mystery Shopper. Zentrales Thema der neuesten Umfrage war die Enttarnung von Testkunden.
Wer ist der durchschnittliche Mystery Shopper?
Doch zunächst die Frage nach dem Testkäufer: Wer ist dieser Mystery Shopper überhaupt? Der durchschnittliche Mystery Shopper ist 46 Jahre alt. In der Regel ist er seit vier Jahren Testkunde und bei durchschnittlich sechs Marktforschungsunternehmen angemeldet. Die Geschlechterverteilung ist – der Demografie Deutschlands entsprechend – nahezu ausgeglichen. Werden die Mystery Shopper nach ihrer Motivation gefragt, so beantwortet der Großteil dies mit dem Faktor „Spaß bei der Checkdurchführung“. An zweiter Stelle stehen die mit dem Mystery Shopping verbundenen Verdienstmöglichkeiten.

Geringer Prozentsatz entlarvt – Tester wünschen sich trotzdem intensivere Vorbereitung
Als erstes die gute Nachricht für alle Auftraggeber von Mystery Shoppern: Lediglich 5,7 Prozent der befragten Testkäufer wurden im Jahr 2017 direkt enttarnt. Das bedeutet im Klartext, dass nur jeder 18. Tester mindestens einmal im vergangenen Jahr entlarvt wurde. Studienleiterin Anika Fiedler bilanziert: „Die Ergebnisse des letzten Jahres bestätigen unser positives Bild vom Mystery Shopping als erfolgreiches Tool zur Datenerhebung und untermauern zudem die Erkenntnisse der Studienreihe „Mystery Shopper Monitor“ im Bereich der verbesserten Tester-Schulung“. Dennoch wünschen sich noch immer 32,4 Prozent der befragten Mystery Shopper im Vorfeld ein besseres Briefing von ihrem Auftraggeber.
Mehrheit der Testkäufer blieb im letzten Jahr unentdeckt
Insgesamt 87 Prozent der befragten 1.033 Mystery Shopper erlebten im Jahr 2017 überhaupt keine Enttarnung, also weder eine direkte noch eine gefühlte. Die Zahl an unfreiwilligen Enttarnungen ist zusammenfassend also sehr gering.
Enge Zusammenarbeit von Kunden, Instituten und Testern bringt Erfolg
Alles in allem lässt sich Mystery Shopping als „einzigartiges Instrument zur Verbesserung der Außenwirkung eines Unternehmens“ beschreiben, so Fiedler. „Transparenz und Aufklärung der Mitarbeiter sind jedoch nach wie vor notwendig, “ so die Studienleiterin weiter. Konkrete Handlungsempfehlungen seien ihrer Meinung nach die Variation von realistischen Tester-Szenarien, das gezielte Einsetzen von Testern aus der Region, detaillierte Absprachen mit dem Kunden sowie allen voran eine noch intensivere Schulung der Mystery Shopper. Fiedler: „Für den Erfolg des Mystery Shoppings ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Kunden, Instituten und Testern unabdingbar.“
Die vollständige Studie gibt es unter www.splendid-research.com/studie-mystery-shopper-monitor-2018

Mystery Shopping bewährt sich – verdeckte Testkäufer fliegen selten auf
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